Mittwoch, 24. Dezember 2014

Vorweihnachtszeit in Kanada!

Hohoho!

In diesem Post möchte ich euch gerne ein bisschen was über die Tradition hier an Weihnachten und in der Vorweihnachtszeit erzählen.

Also erstmal ist es hier so, dass die ganzen Weihnachtsbäume aus Plastik sind und auch schon einen Monat vorher geschmückt im Wohnzimmer stehen.
Die restliche Deko wird dementsprechend auch schon früh rausgeholt und ich kann euch sagen auch in ein kleines Häuschen kann man Deko bis unters Dach und gestapelt dekorieren. Es stimmt schon, dass hier alles kitschiger ist in Amerika. Denn auch draußen, wenn man durch die Straßen läuft, leuchten überall bunte Lichter und große Figuren. 

Was mir persönlich fehlt hier ist die Tradition von Advent und der besinnlichen Vorweihnachtszeit. Hier ist es nicht so, dass man einen Adventskranz hat und sich die Sonntage schön gemütlich macht. Man sitzt nie zusammen mit Kerzen und ist Plätzchen und trinkt Tee. Es riecht auch nicht nach Weihnachten, wie bei uns in Deutschland, was wahrscheinlich am Plastikweihnachtsbaum liegt... Deswegen glaube ich es auch gar nicht, dass morgen Heiligabend ist, denn ich fühle mich absolut nicht Weihnachtlich, obwohl bestimmt seit zwei Wochen überall im Fernsehen Weihnachtsfilme laufen. 

Hier habe ich durch meinen Gastbruder aber auch noch eine Tradition kennengelernt. Also meine Gastmama hat hier einen Elf und dieser Elf macht nachts im Haus irgendwelche Sachen, deren Auswirkungen man am Tag dann betrachten kann. Zum Beispiel hat unsere Elf hier an einem Tag die Zuckerdose auf dem Küchentisch ausgeschüttet und einen Schneeengel gemacht. Morgens haben wir es dann gesehen und die Regel ist, man darf den Elf tagsüber nicht stören, also weder ihn noch sein Werk anfassen und in der nächsten Nacht wird dann was neues gemacht, zum Beispiel Socken in den Weihnachtsbaum hängen. Mein Gastbruder glaub wirklich noch fest daran und deswegen müssen wir uns jede Nacht bis Heiligabend etwas neues einfallen lassen. 

Meins ist das Rechte ^
Mit den anderen Austauschschülern hier haben wir trotzdem traditionell Lebkuchenhäuser gebaut und da gerade die Brasilianer dies noch nie gemacht haben, hatten wir alle ein wenig Statikprobleme, aber der Spaß und das Gelächter war trotzdem immer im Vordergrund als wieder einmal ein Dach zusammen gebrochen ist oder die Wände in sich zusammen gefallen sind. 
Am Montag haben wir dann alle nocheinmal vor Weihnachten zusammen Plätzchen für unsere Gastfamilien gebacken.

Mein Plätzchenteller für meine Familie :)
Ergebnis eines Nachmittags!











Ach ja ich habe hier einen Adventskalender, der bis Silvester geht! 

Ich muss sagen jetzt vermisse ich Deutschland schon ein wenig, denn hier ist es einfach so kommerziell und ungemütlich. Aber natürlich ist es auch seine Erfahrung wert.
Hier mit wünsche ich euch allen frohe Weihnachten und schöne Feiertage mit euren Liebsten! <3
Demnächst berichte ich dann wohl von meinem Weihnachten hier! 
Alles Liebe
Fenja :)

PS: Mittlerweile hatten wir schon bis zu -24°, die sich dank dem Wind wie unter -30 angefühlt haben. Aber man gewöhnt sich ein weing an das Wetter. :D

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Über 100 Tage hier

Hallöchen mal wieder!

Wie mein Post-Titel ja bereits verrät bin ich jetzt schon über unglaubliche 100 Tage hier in Kanada und es ist wirklich verrückt, wie die Zeit hier vergeht, denn in knapp anderthalb Wochen ist schon Weihnachten! 
Ich hätte nie gedacht, dass die Zeit hier soooo schnell vergeht. Es kommt mir so vor, dass gesterndoch erst der erste Monat vorbei war und jetzt sind nur noch knapp sieben Wochen über und dann geht es nach Hause und dieser Gedanke will absolut nicht in meinen Kopf reingehen... Ich kann mir nicht vorstellen nicht mehr jeden morgen den gelben Schulbus eine Straße weiter zur Schule zu nehmen, nicht mehr durch die vertraut gewordenen Straßen bei Eiseskälte zu laufen, nicht mehr von süßen Grundschülern im Bus anquatscht zu werden, die Freunfschaften mit großen High-School-Kids schließen wollen, nicht mehr jeden Tag verrückte Schüler und Lehrer um sich zu haben, die man mit der Zeit aber lieb gewonnen hat und letzendlich mein ganzes Leben hier aufzugeben... Klar vermisse ich ein paar Sachen von/aus Deutschland, aber trotzdem machen mich diese Gedanken echt traurig! 
Aber wollen wir uns nicht zu viele Gedanken über die Zukunft machen, sondern stattdessen berrichte ich lieber ein bisschen, was in der letzten Zeit hier so passiert ist!

Also worüber ich auf jeden Fall schreiben wollte ist der Remembrance Day, der am 11. November war. Dieser Tag ist ein Nationalfeiertag in Kanada und wirklich alles ist geschlossen, nicht so wie es sonntags hier der Fall ist, dass die Geschäfte alle offen sind, nur halt später. An dem Tag wird an alle Soldaten gedacht, die hauptsächlich in den ersten beiden Weltkriegen gefallen sind, aber auch denen aus
späteren Kriegen, wie z.B. Korea. Es war ein Dienstag und an dem Montag davor hatten wir eine Zeremonie in der Schule, wo alle teilgenommen haben und es waren Vertreter von der Army da und alle möglichen anderen Leute, wie Bürgermeister etc, die dann Kränze abgelegt haben. Am Dienstag war ich dann mit meiner Familie im Memorial Civic Center, dem Eishockeystadion und dort gab es noch mal eine Zermonie, die quasi so war wie die in der Schule nur viel viel größer! Es wurden wieder Kränze abgelegt und Reden gehalten und das Gedicht von der Mohnblume btw. Poppy, die das Zeichen des Remembrance Days ist und alle angesteckt tragen, vorgelesen, wie in der Schule. Hier könnt ihr das Gedicht nachlesen
Aber ich muss sagen irgendwie fühlt man sich als Deutsche bei den ganzen Zeremonien ein bisschen komisch, wenn man bedenkt, dass das eigene Land dieses Toten, die man betrauert zu verschulden hat. 
Kurz vorher waren ja auch die Anschläge auf zwei Soldaten, einmal in Montreal und in Ottawa und deswegen war es auch gut gesichert, sogar für ein kleines Kaff wie Campbellton. Also es gab Polizisten, die versucht haben unauffällig zu sein, aber dort mit ihren Maschinengewehren standen und die Menschen gescannt haben. Außerdem waren auch Soldaten mit Gewehren da, die zwar nur über eine Stunde darum standen ohne sich zu bewegen, zur Not aber auch eingreifen könnten. Ist aber zum Glück alles friedlich geblieben!

Was ist denn sonst noch passiert.... Ahh ja die Basketballsaison hat angefangen mit ein paar Tunieren und Spielen und ich muss sagen, dass wir nicht so schlecht sind wie im Fußball! :D Irgendwie mag ich meine Basketballmannschaft auch lieber, weil wir nur so die Hälfte sind, wie Fußball und dadurch, dass wir auch Tuniere weiter weg haben, wo wir dann auch mal irgendwo übernachten, schweißt uns das mehr zusammen. Außerdem hatten wir jetzt dieses Wochenende ein Tunier an meiner Schule, was wir ausgerichtet haben. Und dort habe ich zum ersten mal in meiner Basketballkarriere getroffen und die ganze Schule hat zugeschaut :))) Außerdem wurde ich bei meinem ersten Spiel überhaupt zum Player of the Game gekührt... obwohl ich ein paar echt bescheuert Fehler gemacht habe, aber alles in allem war es ganz gut.

Gestern waren wir mit den anderen Austauschschülern curlen und haben eine kleine Weihnachtsfeier gemacht. Das war auch echt lustig und gar nicht mal so einfach wie es im Fernsehen immer aussieht. Wenn man rutscht um den Stein anzuschieben kann es nämlich durchaus mal passieren, dass man das Gleichgewicht mal verliert und das ist nicht nur mir passiert, sondern so gut wie allen mindestens einmal. Dann haben wir auch noch Secret Santa gemacht, was sowas wie wichteln ist und ich habe eine Tasse bekommen. 

Gestern hat außerdem auch noch der Skilift hier aufgemacht und Anfang Dezember habe ich mir auch schon mein Snowboard geliehen und mir einen Saisonpass gekauft und deshalb bin ich gestern nach dem Curlen auch gleich los um das erste Mal zu boarden! Heute ist ingesamt schon der 7. schneefreie Tag den wir bis jetzt hatten und das ist eigentlich total ungewöhnlich vor Weihnachten, dass wir so viel Schnee haben, weshalb die Lehrer auch ein bisschen verrückt spielen, da wir morgen zwei Wochen Christmas Break bekommen und wir danach noch eine Woche Schule haben und dann schon die Examen anstehen und somit das Halbjahr schon fast vorbei ist. Außerdem ist es schade, dass heute keine Schule ist, da heute eigentlich der Semi Formal Dance wäre, den meine Basketballmannschaft ausgerichtet hätte, aber wenn keine Schule ist auch kein Tanz stattfindet. Aber wahrscheinlich wird er nach den Ferien nachgeholt.

Ich muss sagen, dass ich wegen bald wieder nach Deutschland gehen ein bisschen gemischte Gefühle habe, weil ich einerseits hier alles total vermissen werde, aber mir in der letzten Zeit auch bewusst geworden ist, dass ich irgendwie erwachsen werden will und Sachen machen möchte, die Effekte auf meine Zukunft haben. Denn zum Beispiel hier ist es so, dass meine Freunde alle jetzt anfangen Führerschein zu machen, gut in der Schule sein müssen, freiwillige Arbeiten leisten für Unis und sich auch schon langsam an Unis bewerben, und deswegen will ich das alles auch machen und so schnell wie möglich die Schule in Deutschland beenden. Mich nervt im Moment aber richtig, dass ich in Deutschland noch zwei einhalb Jahre in die Schule gehen muss und im Gegensatz hier meine Freunde nächstes oder übernächstes Jahr Anschluss machen. Aber trotzallem will ich hier nicht weg! Deswegen werde ich die letzte Zeit hier nochmal total genießen und deswegen höre ich jetzt auch auf zu schreiben, da ich jetzt snowboarden gehe!! 

Alle Liebe
Fenja :*

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Quebec-Trip

Hey!

An einem Wochenende sind wir mit den Austauschschülern aus Campbellton und Dalhousie über ein Wochenende nach Quebec gefahren und haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut und Christmasshopping gemacht.

An dem Freitag sind wir ganz früh lossgfeharen, dass heißt wir waren nicht in der Schule, sondern haben uns gleich morgens auf den sechs Stunden Weg gemacht.
Gegen Nachmittag sind wir dann angekommen und sind erstmal in eine riesige Mall gegangen und waren shoppen. Also ich muss sagen, dass die Geschäfte mich dort nicht so wirklich umgehauen haben, aber was es sonst noch gab, war echt beeindruckend! Es gab neben Geschäften nicht nur Restaurants, sondern auch Attraktionen wie Achterbahnen oder so eine Art Kasino für Kinder und eine Schlittschuhbahn, was ich persönlich ziemlich cool fande. Die habe ich auch gleich mit einer anderen Deutschen und Kolumbianern ausprobiert. Es war ziemlich lustig, denn die Kolumbianer sind zum Teil noch nie vorher gefahren und auch für uns Deutsche mussten wir erst einmal wieder reinkommen. 
Abends sind wir dann einfach nur noch ins Hotel gefahren und sind noch ein bisschen schwimmen  gegangen, aber eigentlich waren wir echt müde, so dass wir einfach nur schlafen wollten. 


Es gab frischen Maple Syrup am Stiel
Am nächsten Tag sind wir alle zusammen nach Old Quebec gefahren und haben uns erstmal die Festungsanlage der Stadt angeschaut, was wirklich ziemlich interessant war, aber irgendwie wollte wir alle nur so schnell wie möglich irgendwo ins Warme, weil dieser Tag wirklich extrem kalt war und dort oben auf dem Berg in Quebec mit dieser Anlage hat zusätzlich der Wind auch absolut gepfiffen. Später in der Altstadt sind wir eigentlich nur noch von Geschäft zu Geschäft gerannt, um uns aufzuwärmen. Abends sind wir dann zu einem Interationalen Buffet gegangen und haben dort gegessen, worüber sich die Brasilaner sehr gefreut haben, da es Brazilian Food gab. Anschließend sind wir alle zusammen ins Kino gegeangen und haben Dump and Dumper geschaut... Worauf ich nicht näher eingehen werde, da der Film wirklich flach ist. 


Am Sonntag waren wir morgens in einer kathloischen französische.n Kirche die echt bekannt ist und wir haben dort am Gottesdienst teilgenommen. Die Kirche heißt Ste Anne de Beaupre und ist bekannt für ihre Wunder und viele Leute pilgern dahin, weil wirklich Leute geheilt wurden und sie dankbar dafür sind. Danach haben wir uns dann aber gleich auf den Weg wieder nach Hause gemacht, da wir ja noch einen langen Weg vor uns hatten.

Montag, 17. November 2014

Toronto-Trip

Hallöchen!

So da bin ich jetzt auch mit meinem versprochenen Post über meinen Toronto-Trip!

Meine kanadische Partnerorganisation hatte einen Trip nach Toronto angeboten von Donnerstag, dem 16.10 bis zum Montag, den 20.10. und da ich ja auch ein bisschen was von Kanada sehen möchte, war dieser Trip quasi ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk.

Tag 1:
Also an dem Donnerstag musste ich ganz früh aufstehen, weil ich nach Moncton zum Flughafen musste und das ja eine 3 Stunden-Fahrt ist. Zum Glück ist der Vater eines Austauschschülers aus dem Nachbarort gefahren. Am Flughafen haben wir dann die zwei Betreuer getroffen und außerdem auch noch die anderen, die auch mitgeflogen sind. Insgesamt waren wir ein bunter Haufen aus verschiedenen Länder wie Mexico, Kolumbien, Türkei, Schweiz und natürlich Deutschland. 
Bis nach Toronto sind wir ca. 1,5 Stunden geflogen, wieder in einem mini Flugzeug wie auf meinem ersten Flug nach Moncton. Dort angekommen sind wir kurz in unser Hotel eingecheckt und sind dann auch schon gleich wieder in die Stadt aufgebrochen. Ich muss sagen der erste Eindruck von Toronto war großartig. Ich liebe diese Stadt echt und da unser Hotel ein bisschen am Rand von Toronto war in der Nähe des Flughafens, sind wir ganz oft nach Toronto mitdem Bus reingefahren und es war immer total schön, die Skyline mit den ganzen mondernen Gebäuden und den CN-Tower zu sehen. 
Unser Busfahrer hat uns dann im Zentrum abgesetzt und wir hatten eine halbe Stunde oder so zum ein bisschen umschauen, was zum richtigen shoppen natürlich nicht gereicht hat. Anschließend haben wir im Hard-Rock-Cafe abend gegessen, was aufjedenfall mal eine Erfahrung war. Danach sind wir zurück zum Hotel gefahren und da wir alle echt müde waren, sind wir nach einer kurzen Runde schwimmen auch schon ins Bett gegangen.









Tag 2:
Links sind die amerikanischen Falls und
rechts die auf der kanadischen Seite
Am Freitag sind wir zu den Niagara Fällen gefahren. Wir hatten wieder einen Bus und sind ca. 2 Stunden in Richtung USA gefahren und als wir angekommen sind war ich erstmal vollkommen erstaunt, da wir nicht irgendwo in einem Wald oder so waren, sondern mitten in einer Stadt. Wir haben dann erstmal eine Bootfahrt zu den Fällen hin und auch richtig rein, so dass man, obwohl man Regencapes bekommen hat, total nass wurde. Leider hatten wir an dem Tag auch nicht so schönes Wetter, also keine Sonne, nur doofe Wolken und ein bisschen Nieselregen. Ach ja und außerdem war es ziemlich kalt,was die Situation, dass man fast komplett nass war, irgendwie nicht besser gemacht hat. Aber es war auf jeden Fall eine unvergessliche Erfahrung da gewesen zu sein! Und viele Leute fragen ja auch immer: Welche Fälle haben dir besser gefallen, die Kanadischen oder die, von den States? - Weil die Grenze zwischen den USA und Kanada ist genau zwischen den Niagara Fällen. Also ich muss sagen, dass beide echt schön sind und sie auch beide relativ verschieden sind, deswegen ist es schwer sie zu vergleichen!
Die stylischen roten Regencaps
Dann haben wir in Niagara, also der Stadt gegessen und wir hatten Zeit zur freien Verfügung. In dieser Stadt gibt es eine Straße, die quasi so aufgebaut ist, wie ein Freizeitpark. Überall gibt es verschiedene Shops, in denen man was machen kann oder Häuser, die man erkunden kann und alles ist total bunt. Ich habe ein bisschen Lasertag mit ein paar Anderen gespielt, was mega Spaß gemacht hat, weil ich das noch die zuvor gespielt habe. 
Hier einmal die Fälle von oben auf der kanadischen Seite
Anschließend ist unsere Gruppe zu einem Art Kino gefahren, wo die Geschichte der Niagara Fälle in einem Spielfilm dargestellt wurde. Ich fande es echt interessant diese ganzen atemberaubenden Aufnahmen zu sehen, aber auch die ganzen Geschichten und Legenden, die die Fälle mit sich bringen. In diesem Kino war auch noch ein kleines Museum, in dem die Gefährte aus gestellt waren, mit denen sich ein paar verrückte Leute die Fälle heruntergestürzt haben. Außerdem gab es dazu noch ihre Geschichte und ob sie überlebt haben oder nicht. Ich muss sagen es haben erstaunlich viele diesen Fall überlebt, aber es ist auch eine beachtliche Zahl gestorben.
Kurz bevor wir zurück ins Hotel gefahren sind haben wir noch an einem Aussichtspunkt oberhalb der Fälle halt gemacht um das ganze Szenario auch mal von oben zu sehen. Es sah echt so aus, als ob ein beachtlicher Fluss auf einmal einfach eine Klippe runterfällt. 

Tag 3:
Am Samstag sind wir nach Downtown Toronto gefahren und sind dort erstmal ein bisschen shoppen gegangen. Danach waren wir in einer Markthalle mit ganz viel Essen und da es gerade gepasst hat, haben wir auch gleich Lunch zu uns genommen. 
Toronto von oben und im Hintergurnd der Lake Ontario
Da es ja nicht sein kann, dass man in Toronto ist ohne auf dem CN-Tower gewesen zu sein, haben wir auch natürlich das gemacht. Man kann oben auf dem Turm auch rausgehen und quasi eine Runde drehen, so dass man eine 360° Aussicht auf die Stadt hat und den anschließenden Lake Ontario. So in ein paar hundert Meter Höhe war es draußen aber ein bisschen sehr windig und kalt, so dass wir wahrscheinlich einen neuen Geschwindigkeitrekord aufgestellt haben beim Umrunden. Innen im Turm gibt es ein paar Quadratmeter Glasfußboden, damit man auch das Panorama unter sich betrachten kann. Irgendwie ist es ja schon ein seltsames Gefühl dort drauf zu stehen und falls das Glas brechen sollte, man einen mehrere hundert Meter Freienfall vor sich hat. Allerdings gab es aber eine Tafel, die einem versichert hat, dass sogar mehrere Elche und Bären sich zusammen darauf stellen könnten und es immernoch nicht brechen würde. 
Hier das Stadion und die Cheerleader
durften natürlich auch nicht fehlen
Nach dem Besuch auf dem CN-Tower sind wir zu einem Footballspiel gegangen, Toronto gegen Montreal. Aber ich muss gestehen, dass ich wahrscheinlich in diesem Leben kein Fan mehr von live Football werde, denn es gibt alle paar Sekunden einfach so mega viele Unterbrechungen, so dass es dadurch irgendwie echt langsam und langweilig ist. Die meisten waren auch froh, dass wir dann nach ca. drei Stunden endlich gehen durften. 




Tag 4: 
Meine Ausbeute :D
Am Sonntag sind wir ins "Canada Wonderland" gefahren, dass ist ein Freizeitpark in der Nähe von Toronto. Dort haben wir dann den halben Tag verbracht, was mir auch völlig gereicht hat, da es echt super kalt war und ich ohne hin nicht so eine Achterbahnfan bin. Obwohl ich habe mich am Ende sogar über mich selber gewundert, da ich mich dazu entschieden habe in den letzten zehn Minuten doch noch die beiden größten Achterbahnen dort auszuprobieren. 
Danach sind wir in ein Outlet zum Shoppen gefahren, wo wir dann den Rest des Tages verbracht haben. 

Tag 5:
Casa Loma
Am letzten Tag sind wir vormittags, bevor unser Flug wieder zurück nach Moncton ging, zu einer Burg/Schloss gefahren - Casa Loma. Anscheinend ist es das einzige Schloss nördlich von Mexiko, was ich aber nicht so ganz glauben kann... 
Da ein mexikanischer Austauschschüler einen Reisepass verlegt hat mussten wir vorher aber schonmal zum Flughafen fahren und klären wir er dieses Problem handhaben muss und dadurch ist unser Zeitplan ein bisschen durcheinander geraten, weswegen wir dann fast unseren Rückflug verpasst hätten, aber zum Glück hat alles dann doch gut geklappt und wir alle lagen abends wohlbehalten in unseren eigenen Bettchen. 

Dienstag, 4. November 2014

Riesenupdate!

Hallo ihr Lieben!

Es tut mir wirklich so Leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber es ist echt hart ein bisschen Zeit zum posten, was ich vorher nie gedacht hätte!
Vor zwei Wochen das Wochenende war ich von meiner Organisation aus für fünf Tage in Toronto, doch darüber werde ich nochmal einen extra Post machen. 

In meinem letzten Post habe ich ja glaube ich gesagt, dass ich mit meiner Familie nach Montreal fahre um meinen Gastpapa vom Flughafen abzuholen und ein paar Tage dort zu verbringen. Insgesamt kann ich darüber aber gar nicht so viel schreiben, weil ich nicht wirklich etwas von der Stadt gesehen habe. Wie gesagt waren wir nur am Flughafen, irgendwo Essen, in dem Biodom, was eine Art mini Zoo ist mit ein paar Tieren und einem Planetarium und dann waren wir noch ein bisschen einkaufen. Klar war es nett so ein bisschen Großstadtluft zu schnuppern, aber ich finde für drei Tage war die Fahrt von jeweils sieben Stunden ein bisschen lange. Es hat sich aber gelohnt, denn auf dem Rückweg habe ich endlich einen echten und lebendigen ELCH GESEHEN, der in freier Wildbahn einfach seelenruhig an der Straße stand und die Autos angeglotzt hat. Die anderen, die ich bis jetzt gesehen habe waren leider erschossen und auf den Tragflächen der Trucks durch die Stadt hier kutschiert.
An dem Montag nach Montreal war hier in Kanada Thanksgiving und da es gleichzeitig auch der Geburtstag meines Gastbruders war, sind wir abends zu Pizza Delight gegangen und haben dort mit dem Rest der Familie ganz untypisch Pizza anstatt Truthahn gegessen. :D
An dem drauffolgenden Donnerstag bin ich auch schon nach Toronto geflogen, dazu später aber mehr, und deswegen hatte ich leider nur ein paar Tage mit meinem Gastpapa, der an dem Wochenende auch schon wieder zurück nach Alberta geflogen ist. 
Direkt an dem Dienstag als ich aus Toronto wieder gekommen bin, waren an meiner Schule Basketball Try Outs und da die Fußballsaison jetzt leider schon vorbei ist (wir aber leider mega schlecht waren, aber ich die Mädels trotzdem liebe) und ich unbedingt weiter Sport machen wollte, habe ich mich dazu entschlossen, dahin zu gehen. Es lief dann so ab, dass Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils zwei Stunden Training war und dann die Trainer geschaut haben, was wir so können. ... Also ich muss echt sagen, dass diese Tage super mega anstrengend waren und ich mir im ersten Training gesagt habe, dass ich nicht mehrwieder kommen brauche, weil mich das Training echt gekillt hat und wir außerdem sechsmal pro Woche zwei Stunden lang Training haben werden. Nach diesen Try Outs habe ich mir auch gedacht, dass ich eh nicht ins Team komme, weil ich echt absolut keinen Plan von Basketball habe und noch nicht mal die Regeln kenne. Aber natürlich kam es anderes und ich bin doch ins Team gekommen, wahrscheinlich wieder mal Austauschschülerbonus. Naja jedenfalls bin ich jetzt super froh dabei zu sein, auch wenn es nicht einfach ist, aber ich merke total, dass ich Fortschritte mache und ich liebe auch einfach hier dieses Zusammensein in einem Team. Egal wie schlecht man ist, man wird immer angefeuert und unterstützt und gelobt, was ich aus Deutschland eigentlich kaum kenne. Mir macht Basketball jetzt total Spaß und ich bin fleißig am Trainieren.


Jetzt am Freitag war hier Halloween und eigentlich sollte es am Donnerstag einen Halloweendance geben, der aber fünf Minuten vor Schulende gecancelled wurde, weil es in letzter Zeit zu viele Fights gab und an dem Tag ein Typ mit nem Hammer auf andere losgegangen ist... Fragt mich bitte nicht, was im Moment hier an der Schule abgeht! 
An dem Freitag bin ich dann Trick und Treaten gegangen, also einfach von Haus zu Haus und man hat ganz viele Süßigkeiten und Chips bekommen.
An dem Samstag war ich dann auf einer Überraschungsgeburtstagsparty eingeladen, die auch echt lustig war und es gab jede Menge leckere Sachen zu essen!! Generell ist es hier echt komisch, dass man die Geburtstage sozusagen vorfeiert und vorher gratulieren auch ganz normal ist ... aber naja.
Mein Gastbruder und ich bei der Schneeballschlacht
Am Sonntag ist dann auch der erste Schnee gefallen!!! *-* ... Erst sah es so aus als würde er wieder wegtauen als ich mittags zu Basketball gelaufen bin, aber als das Training fertig war, war alles total weiß und es hat relativ heftig geschneit. Es hat dann auch noch den ganzen Abend und die Nacht weitergeschneit, so dass mehr als dreißig Zentimeter Schnee lag und wirklich alles weiß und zugeschneit war. Deswegen hatte ich heute auch schon den ersten schneefreien Tag des neuen Schuljahres! Yeahhhhh... Deswegen habe ich heute morgen mit meinem Gastbruder auch schon einen Schneemann gebaut und eine Schneeballschlacht gemacht. Leider, leider ist es aber nicht kalt genug, so dass es schon langsam wieder anfängt zu tauen, denn es ist nur um die 0°. Ich hoffe aber, dass der Schnee bald wieder kommt und ich endlich snowboarden kann!! ... Obwohl alle Kanadier hier den Schnee zu kotzen finden und ich dann immer die einzige bin die sich total darüber freut. Naja mal sehen, vielleicht werde ich meine  Meinung zu dem Thema ja noch ändern... :D

So das war es auch schon wieder von mir. Ich hoffe ich habe alles jetzt so ein bisschen zusammengefasst und hoffe, dass ich mich abgesehen von dem Toronto Post bald wieder melden kann. Ich lebe hier einfach meinen Alltag weiter und versuche nicht daran zu denken, dass jetzt schon zwei Monate um sind...
Bis dann!
Fenja <3

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Busy weeks!

Hallo, ihr Lieben!

Ich liebe den Herbst hier! *-*
Endlich habe ich mal wieder Zeit gefunden mich zu melden, denn wie mein Posttitel schon sagt, sind meine Wochen hier echt voll. Zum einen durch Fußball, weil wir so oft Spiele haben oder Training, aber auch generell durch Schule und die Aktivitäten, die wir Internationals machen. 
Fußball mag ich hier aber total gerne, denn dadurch, dass hier alles soweit von einander entfernt liegt, habe ich Spiele gegen andere High Schools bis zu drei Stunden entfernt und sehe ich auf dem Weg immer sehr viel von der wunderschönen Landschaft hier. Außerdem habe ich meine Fußballmädels auch echt lieb, denn irgendwie verlieren wir fast jedes Spiel, aber trotzdem sind die immer super drauf und echt verrückt! :D
Letzte Woche waren in der Schule auch zwei spezielle Tage. 
Erstmal der Treaty Day. Dass ist ein Tag, der hier von den Natives gefeiert wird, denn am 01.10.1993 wurde ein Vetrag zwischen dem Britschen Empire und den Mi'kmaq geschlossen. Da meine Schule ja quasi zur Hälfte aus Natives besteht, haben wir diesen Tag so ein bisschen gefeiert. Die haben dort traditionell getanzt in ihren Kleidern und Gewänden und gesungen und haben ein bisschen von ihrer Geschichte erzählt. Außerdem gab es zum Lunch für Jeden, der wollte kostenlosen Elcheintopf...
Am Freitag war denn eine Art Herbstfest, das Fall Fair. Dazu gab es dann verschiedene Sachen, die man machen konnte, wie Kürbis schnitzen, Äpfel fischen, Verkleiden und Karaoke. Es gab auch eine Hüpfburg, auf die alle Schüler total abgefahren sind (man bedenke, es sind alles High School Schüler :D). Irgendwie war es aber ein wenig langweilig, weil man irgendwie nicht wusste, was man drei Stunden dort machen soll, aber besser als Unterricht!
In der Schule haben wir am Donnerstag auch unsere Quarterly Progress Reports bekommen. Auf diesen Bögen steht, wie wir in welchem Fach stehen, zusammen gerechnet aus Hausaufgaben, Test, usw. Bei mir ist eigentlich alles ganz gut und die Lehrer sind mit mir zufrieden. Durchschnittlich stehe ich überall zwischen 80-89%. Es gibt 90%+, 80-89%, 70-79%, 60-69% und dann noch below 60%.
Am Samstag bin ich mit meiner Familie bei dem Doctors Walk vom Krankenhaus mitgelaufen. Diese Aktion wurde letzes Jahr ins Leben gerufen um Spenden
zusammeln. Letztes Jahr war es für Krebs und dieses Jahr sind wir für Diabetes gelaufen. Richtig viele Leute sind insgesamt fünf Kilometer durch Campbellton gelaufen und sogar das Fernsehen war da.

Wir hatten leider Pech mit dem Wetter
Am Sonntag hat mein Gastbruder seinen Kindergeburtstag gefeiert und deswegen haben wir am Samstag alle möglichen Snacks vorbereitet und dann hat meine Organisation hier ein traditionelles Thanksgivingessen, Truthahn, Kartoffel und Gemüse, für alle Internationals geplant und vorher haben wir einige Aktivitäten gemacht und haben uns einen Wasserfall angeschaut.





Die Klumbinaerin und ich


Mein Date mit Mr. Bär! (er ist echt)



Jetzt habe ich fünf Tage frei. Heute und morgen, weil meine Lehrer irgendwie Fortbildungen oder so haben und am Montag, weil dann wirklich Thanksgiving ist!
Morgen früh werde ich mit meiner Gastmama und meinem Gastbruder nach Montreal fahren für drei Tage und dort auch zum ersten Mal meinen Gastvater kennen lernen! Ich bin echt gespannt!
Bis Bald!!
Eure Fenja :)

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Update

Hey, ihr Lieben!



Ich wollte auch mal wieder etwas von mir hören lassen. Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es ist echt nicht einfach Zeit zu finden.
Mein Leben hier ist quasi zu meinem Alltag geworden und deswegen vergeht die Zeit auch total schnell. Hier in der Stadt und in der Schule fühle ich mich schon, als wäre ich schon ewig hier. Ich verlaufe mich nicht und ich kenne mittlerweile auch alle Wege und so weiter und ich habe sogar herausgefunden, welchen Schulbus ich auf dem Weg nach Hause nehmen muss.

Apropos Schule. Da haben wir in der letzen Woche ein paar Übungen gehabt. Erstmal ganz normal, wie in Deutschland auch, einen Feueralarm, aber irgendwie war der viel schneller wieder vorbei als bei uns. Dann gab es noch einen Lock Down 1. Das ist eine Übung bei der die Lehrer, sobald dies durchgesagt wird, die Türen verschließen, das Licht ausmachen, sich dann alle in eine Ecke kauert, die nicht eingesehen werden kann und muchsmäusschen still sein müssen. Irgendwie war das voll die große Sache, denn sogar die Polizei war wärend der Übung in der Schule und hat alles geprüft. Diese Übung ist halt dafürgedacht, falls Gefahr innerhalb des Schulgebäudes besteht, wie z.B. ein Amoklauf. Dann wir irgendwann in den nächsten Wochen noch Lock Down 2 geprobt, was da passiert weiß ich leider noch nicht, aber es ist dafür gut, falls Gefahr außerhalb des Schulgebäudes besteht. Freitag gab es auch noch eine Übung zur Evakuirung von Schulbussen, die jeder mitmachen musste. Dazu haben wir uns alle in einen (gelben) Schulbus gesetzt und der Fahrer hat uns dann erklärt, was wir im Falle einer Busevakuirung machen müssen und wo wir rausmüssen. Das war eigentlich echt einfach, aber ist genau wie der Lock Down echt gu, dass das hier geprobt wird. Ich finde diese Übungen sollten auch in Deutschland geprobt werden.

Letzte Woche war in der Schule auch eine Art Mottowoche. Jeden Tag konnte man sich halt verschieden anziehen und in jeder Mittagspause gab es einen Contest. Ich glaube es waren Karaoke, Kuchen- und Wackelpuddingwettessen, Bananen-Golf und Marshmellowkathapult. 

An dem Donnerstag war dann auch der erste Schultanz des neuen Schuljahres, der Black-Light-Dance. Wir sind dann abends dahin gegangen und es war irgendwie nicht so gut. Alle Kanadier haben auch gesagt, dass es der schlechteste Tanz seit Ewigkeiten war. Erst haben sie die Musik so laut aufgedreht, dass die Lautsprecher kaputt gegangen sind und nach ner halben Stunde Unterbrechung oder so haben sie dann neue besorgt. Dann die Musik die gespielt wurde kannte kaum jemand und dann kann man auch nicht so gut drauf tanzen und sie haben kaum mal einen Song zu Enden gespielt, sondern haben mitten im Lied einfach umgeschaltet... Aber naja der nächste Tanz wird besser!














Norman Falls

So dann am Donnerstag drauf haben wir einen Ausflug mit den Internationals zu den Norman Falls, das sind Wasserfälle im Wald, gemacht. Es war echt schön dort und der ganze Wald beginnt sich zu verfärben, dass heißt die ganzen Blätter werden gelb, orange und rot und es ist wirklich im Moment so mega schön hier!!!
Am Wochenende waren ich mit meiner Familie Apfelpflücken auf einer Art Plantage im Wald und dort war es auch richtig richtig schön!
 
Sonntag bin ich dann 
mit ein paar Freunden hier den Sugarloaf Mountain hochgeklettert und es war echt anstrengend, weil der Weg zum Teil wirklich nur aus Steinen und Wurzeln besteht und wir so schönes Wetter hatten, dass wir 30°C und Sonne hatten. Oben angekommen hatten wir wirklich eine artemberaubende Sicht auf Campbellton und die Umgebung hier.
Campbellton von oben


Gestern hatte ich dann ein Fußballspiel zwei Stunden entfernt in Caraquet und dort war es richtig, richtig kalt! Kaum zu glauben, wie die Temperatur von einen auf den anderen Tag umschlagen kann. Ich habe nicht gedacht, dass es so mega kalt, dort sein wird und deswegen habe ich nicht großartig Sachen mitgenommen, was ein großer Fehler war. Meine Arme waren so kalt, dass ich beim Bewegen nur noch dieses Kribbeln gespürt habe, als seien sie eingeschlafen und außerdem tut es echt weh, wenn man mit einem eingefrorenen Körper einen Ball annimmt.
Morgen ist dann auch schon mein nächstes Spiel und ich habe aus meinem Fehler gelernt und werde reichlich mit Longsleve, Strinband, Handschuhen und Hoodie vorsorgen. :D
Leider haben wir bis jetzt alle Spiele verloren, seit dem ich dabei bin... Aber ich glaube es liegt nicht an mir, denn mein Trainer schickt mich immer wieder auf den Platz und ich bekomme mehr Spielzeit als manchandere Spieler. Naja hoffen wir morgen mal auf einen Sieg!

Ach ja in ca. zwei Wochen ist das Thanksgiving-Wochenende und ich werde mit meiner Gastmama und meinem Gastbruder für drei Tage nach Montreal fahren und dort auch endlich meinen Gastpapa kennenlernen. *-*

Unglaublich, dass jetzt schon über ein Monat hier vorbei ist. Die Zeit hier vergeht hier wie im Flug und ich möchte gar nicht daran denken hier in vier Monaten weg zu müssen. Deswegen genieße ich jetzt hier einfach meine Zeit!!! :)

So bis nächsten Post dann (der hoffentlich nicht ganz so lange auf sich warten lässt)!
In Liebe
Fenja <3

Montag, 15. September 2014

Soccer, Icehockey und Co.

Hallöchen!

Ich bin jetzt schon über zwei Wochen hier und ich finde jetzt schon, dass die Zeit wahnsinnig schnell vergeht. Irgendwie ist immer irgendwas los, egal ob Schule oder Freizeit. Ich finde jetzt schon kaum ein bisschen Zeit für meinen Blog. Trotzdem versuche ich natürlich euch auf dem Laufenden zu halten, deswegen erzähle ich jetzt mal was in der Zwischenzeit so passiert ist. 

Also erstmal habe ich angefangen Fußball zu spielen. Ich weiß, ist jetzt nicht so die typisch kanadische Sportart, aber es ist das einzige, was jetzt gerade in der Schule angeboten wird und ich will unbedingt eine Sportart machen. Ich liebe Sport und ich möchte nach fünf Monaten nicht als Kugel nach Deutschland zurück rollen, weil das Essen ist hier nämlich nicht so ganz gesund, aber lecker. Außerdem kann man in Teams gut neue Freunde kennenlernen und Spaß macht es auch. Unser Trainingsplan sieht aber ziemlich hart aus. Ich habe fast jeden Tag irgendwas, entweder Training oder ein Spiel und+l viel Spaß. Morgen habe ich dann auch schon mein erstes Spiel und ich muss sagen, dass ich ein bisschen aufgeregt bin, aber ich glaube ich bin nicht so ganz schlecht. Naja, ich hoffe es mal! :D
Eishockey mit den Internationals
So am Freitag war dann auch das erste Eishockeyspiel dieser Saison der Campbellton Tigers. Leider haben sie verloren, aber das war nicht so schlimm, denn in dieser Arena waren echt viele Leute von meiner Schule und mit denen habe ich dann Ausschau nach heißen Eishockeyspielern gehalten. Das war aber leider ein bisschen schwer, weil die alle Helme aufhatten... :/ Naja egal! Es gab wieder lecker Poutine zu essen und ich muss echt sagen, dass ich das Gericht liebe!! 
In diesem Memorial Civic Center in dem die Eishockeyarena ist, ist außerdem noch ein Jugendraum der sich YMCA nennt und in dem habe ich mich auch schon angemeldet. In den können Jugendliche gehen, weil es hier nicht so ganz viele Freizeitmöglichkeiten gibt. Deswegen ist bei den Eishockeyspielen auch immer ganz viel los, weil die die einzige Attraktion hier sind.
Dann noch was zu der Schule. Also so langsam fange ich an mich an alles zu gewöhnen. Nur so ein paar Sachen sind doch ein bisschen anders. Erstmal wird jeden Morgen die kanadische Nationalhymne über die Lautsprecher gespielt und jeder in der Schule muss aufstehen und wenn man gerade irgendwo unterwegs ist muss man auf der Stelle stehen bleiben und darf erst weiter gehen, wenn sie vorbei ist. Ich habe ja schon erzählt, dass hier alles irgendwie lockerer ist, aber letzte französisch Stunde war ich doch ein bisschen geschockt, als dann meine Französischlehrerin in Socken auf dem Pult saß und Geschichten aus ihrem Leben erzählt hat... aber okay. 

Donnerstag kam dann meine Local Coordinatorin in der Schule vorbei und hatte noch ein paar Sachen zu klären, aber im wesentlichen hat sie uns eine Eistorte mitgebracht und eine Tasche mit allerlei Kleinigkeiten drin. Echt super nett von ihr und in Kürze machen wir auch noch einige Aktivitäten. Erstmal haben wir aber noch Fotos für die Website etc. gemacht.
Aber am Donnerstag ist erstmal ein Schultanz, aber ich habe noch nicht ganz den Anlass herausgefunden. 

So das war es auch schon! 
Eure Fenja :)

Sonntag, 7. September 2014

First days at school!

Hallo ihr Lieben!

Ich hatte gestern schon meinen zweiten Schultag hier in Campbellton an der Sugarloaf Senior High School. 
Aber erstmal von Anfang an!
Am ersten Tag wurden wir (wir, dass sind sieben Brasilianer, drei Kolumbianer und noch eine Deutsche) von unserem Local Coordinator an der Schule begrüßt. Wir haben alle möglichen Dokumente bekommen und unseren Schedule. 
Anschließend wurden wir von zwei Schülern ein bisschen herum geführt und dann sind wir auch schon in die Klassen gegangen. Ich bin in Musik für Klasse 9 gelandet. Danach hatte ich Social Sudies, da macht man irgendwie so was, wie Leben entsteht usw. An dem Donnerstag war FlipFlop-Day. Das heißt, dass die vierte Stunde mit der sechsten Stunde getauscht wird, um ein bisschen Abwechslung in den Stundenplan zu bekommen. Da muss ich mich auch noch dran gewöhnen, dass man jeden Tag die gleichen Stunden hat. Also nach Social Studies kam dann englisch und anschließend in fünften Stunde hat man Guided Study. Man ist dann in dieser Stunde in einem Klassenraum und kann Hausaufgaben etc. machen. Wir Internationals haben uns aber noch einmal getroffen und haben unsere Zahlenschlösser und unser Locker bekommen. Ich hatte und habe immer noch null Probleme damit es aufzubekommen, auch wenn das am Anfang total schwierig aussieht. Danach war erstmal Fächer tauschen angesagt. Ich fande es erst ein bisschen blöd, weil ich eigentlich dachte, dass wir uns die Fächer selber aussuchen können, aber man hat einfach irgendwas für uns ausgesucht. Wir hatten aber dann die Möglichkeit, bis heute die Fächer zu tauschen und dass habe ich auch mit fast allen Fächern gemacht.  
Ich habe also von Mathe Klasse 10 zu Mathe Klasse 12 gewechselt und Musik und Social Studies ganz gelöscht, dann habe ich jetzt Biologie Klasse 11 und Französisch Klasse 11 gewechselt. Nur in meinem Englischkurs bin ich geblieben. So nach dem ganzen Wechseln hatte ich dann noch ein paar Minuten Französisch... Und ich habe gedacht, ich muss gleich wieder wechseln. Der Akzent ist so mega krass, dass man kaum ein Wort versteht, wenn die im Unterricht reden. Irgendwie ist es ein Mix aus Englisch und Französisch und total anders, als das was ich in der Schule gelernt habe.
Im Großen und Ganzen war ein erster Tag ein bisschen komisch. Die ganzen Internationals sind alle echt nett, aber man kommt noch nicht so richtig in Kontakt mit den anderen Schülern. 
Der zweite Tag war auf jeden Fall besser als der erste. 
Ich kannte mich in der Schule schon besser aus und war auch in den Kursen, in denen ich sein wollte. Man war schon mehr ein Teil des Schullebens. So bin ich dann auch lockerer gewesen und alles um mich herum auch. Klar habe ich noch nicht die Freunde fürs Leben gefunden, aber immerhin schon ein paar Kontakte geknüpft. 
Ich werde auch noch ein Bild von meinem aktuellen Schedule einstellen, der sich bis auf die Matheklasse nicht mehr geändert hat. In Mathe bin ich jetzt doch in Grade 11, weil die in der Zwölften wirklich mega komische Rechenwege hatten, von denen ich in meinem Leben noch nie etwas gehört, geschweige denn gesehen habe. Die Lehrerin meinte nur so: "Ja, den Weg habe ich gestern im Internet gefunden und den bringe ich euch jetzt mal bei." Ich habe dann entschieden wieder zu wechseln, weil ich keine Lust darauf hatte, mich in Mathe so reinzuhängen und die ganzen neuen Wege zu lernen, die dann später eh nicht anerkannt werden und ich somit in der Oberstufe noch Probleme bekomme. Ein bisschen Wiederholung ist ja auch ganz gut und außerdem ist das Ganze ja auch noch in einer neuen Sprache.
Die deutschen Schulen können sich von den Schulen hier ruhig mal eine Scheibe abschneiden. Zum Beispiel gibt es hier Mikrowellen, in denen sich jeder Schüler die Reste vom Essen des Vortages warm machen kann. Außerdem gibt es diese mega coolen gelben Schulbusse, deren Fahrer richtig nett sind. Irgendwie ist hier alles viel familiärer. Die Lehrer können ihre Klassenräume ja selber gestalten und so haben manche Fotos von ihren Familien in der Klasse hängen oder als Hintergrundbild von den Starboards (die es hier übrigens in jeder Klasse gibt).

So, im Großen und Ganzen war es das auch schon von meinen ersten Schultagen und ich werde mich wieder melden, sobald es was zu berichten gibt.
Bis dann! :)
Fenja 

PS: Ich bin jetzt schon knapp eine Woche hier!! Unglaublich oder?!

Dienstag, 2. September 2014

Welcome to Canada!

So jetzt kommt der erste richtige Post aus Kanada!

Nachdem mich meine Hostmom dann am Flughafen abgeholt hat (es war halb zwölf nachts), sind wir zu Freunden von ihr gefahren, die nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt wohnen und haben dort geschlafen, weil es nämlich viel zu gefährlich ist, nachts noch drei Stunden durch Kanada zu fahren. Neben den Highways ist nur Wald und deswegen gibt es ganz oft Unfälle mit Bären, Elchen, Rehen usw... 
Am nächsten Morgen gab es dann gleich ganz typisch Pancakes mit Ahornsirup und Blaubeeren. Und schon beim Frühstück ist mir aufgefallen, dass ganz viel anders ist als in Deutschland. Alleine schon die Packung vom Orangensaft sind riesig und es gibt Sahne in fetten Packungen. 
Danach sind wir losgefahren und in dem Ort in dem wir übernachtet haben, steht der größte Hummer der Welt und denn wollte sie mir unbedingt zeigen. 
 








Anschließend sind wir nochmal nach Moncton gefahren, weil mein Gastbruder mir die Stadt zeigen wollte. Aber wir waren nur in einer Spielhalle für Kinder, weil die Schule ja diese Woche wieder anfängt. Es war echt krass, weil man hat irgendwie 20$ bezahlt und dann hat man 85 Coins bekommen, konnte die dann in verschiedene Automaten einwerfen und dann Spiele spielen. Je nach dem wie gut man war, bekommt man Tickets und zum Schluss kann man diese gegen Kuscheltiere eintauschen. So macht man amerikanische Kinder spielsüchtig, denn da sind Kinder jedes Alters rumgesprungen und natürlich will man versuchen, möglichst viele Tickets zu bekommen. Aber es hat Spaß gemacht.
 Danach waren wir einen Wrap essen in einem "gesunden" Restaurant und anschließend Frozen Yoghurt essen. Und dieser Laden war wirklich awesome. In Deutschland ist es ja so, dass dieser Apparat hinter der Theke steht und es gibt nur den normalen Frozen-Yoghurt-Geschmack. Dort gab es aber vielleicht zwanzig verschiedene Automaten und man konnte dahin gehen und sich in eine riesige Schüssel so viele verschiedene Sorten und so viel, wie man wollte, einfüllen. Dann konnte man auch so viele Toppings verwenden, wie man wollte und zum Schluss wird das Ganze dann gewogen und je nach dem, wie schwer seine Schüssel ist, muss man halt unterschiedlich viel bezahlen.
Dann sind wir langsam Richtung Campbellton gefahren und wirklich, es sieht total anders aus als in Deutschland. Klar haben wir auch Wald, aber das ist kein Vergleich zu Kanada.
Es ist einfach wunderschön durch die Natur den Highway hoch zu fahren und dann kommt ab und zu ein typisch amerikanisches Haus. Auch die Highways sehen ganz anders aus. Erstmal ist in der Mitte keine Leitplanke und er ist nur einspurig und bei größeren Städten zweispurig. Links und rechts sind immer ca. zwanzig Meter freie Fläche, damit man die Elche, Bären etc. besser sehen kann (habe aber leider noch keinen gesehen). Und überall liegen am Rand Stücke von geplatzten Truck-Reifen. Außerdem fährt man ganz oft über irgendwelche Meeresarme und das ist einfach wunderschön.
 Irgendwann sind wir dann angekommen und wir waren einfach alle total müde und wir haben nur noch schnell gegessen, ich habe mein Zeug ausgepackt und dann sind wir schlafen gegangen. Ich habe eine mega schönes Zimmer und einen begehbaren Kleiderschrank! *-*
Poutine
Am nächsten Tag war Labour Day und noch schulfrei. Mein Gastbruder wollte mir unbedingt ein deutsches Frühstück zubereiten, er hat das dann gegooglet und raus kamen dann Kartoffelpuffer. Ich esse die zwar eigentlich nicht zum Frühstück, aber es war mega süß von ihm. Da die meisten Geschäfte geschlossen waren, haben meine Gastmama und mein Gastbruder mir die Stadt gezeigt und wir sind rüber nach Quebec gefahren und haben Poutine gegessen. Poutine ist quasi das Nationalgericht, es besteht aus Pommes mit brauner Soße und oben drauf Stückchen Mozzarellakäse. Ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt. 
Außerdem habe ich noch ganz viele Verwandte kennen gelernt, meine Gastoma, Gasttante & Onkel und noch andere. Alle sind richtig nett.
Aber das Französisch hier ist echt anders und viel schwerer zu verstehen, als das was wir in der Schule lernen und deswegen spreche ich im Moment  hauptsächlich englisch und das klappt echt gut. 
Heute waren wir dann nochmal einkaufen und mit ist nicht nur aufgefallen, dass alles echt riesig ist, sondern irgendwie auch freundlicher. Zum Beispiel die Kassierer an der Supermarktkasse packen dir dein Zeug gleich in Tüten, voll cool.
Meine Schule fängt am Donnerstag erst an, weil heute die letzten Internationals ankommen und dann alle Internationals zusammen gehen. 

Der Post ist jetzt ein bisschen länger geworden, aber es gab einfach so viel zu erzählen.
Bis dann,
Fenja <3