Donnerstag, 19. Januar 2017

Der letzte Monat in Kanada - Aktivitäten

Hallöchen,

ich glaube zwar nicht, dass noch jemand meinen Blog liest, aber ich möchte ihn gerne vervollständigen, auch wenn ich das in dem letzten Jahr nicht geschafft habe. Ich möchte gerne für mich alle Ereignisse zusammen haben, damit ich immer eine Erinnerung habe, die zusammenhängt und die ich mir eventuell auch mal ausdrucken werde. Also fehlt mir zu meinen Erzählungen eigentlich nur noch die Aktivitäten vom Januar, von daher werde ich damit jetzt mal anfangen! 

Im Januar ist nochmal echt super viel passiert. Wir haben so viele Aktivitäten mit der Austauschschülerfamilie gemacht, aber auch in der Schule mit Basketball und mit meiner Gastfamilie. In diesem Post widme ich mich aber erst einmal den Aktivitäten mit meinen exchange friends.

Den ersten Ausflug, den wir zusammen in dem neuen Jahr gemacht haben, war nach Charlo bzw. Dalhousie. Dort irgendwo im Wald, wo wir auch ganz am Anfang die Thanksgiving-Aktivität gemacht haben, sind wir alle zusammen Cross Country Skiing, also Langlaufen gegangen. Am Anfang war es echt ein Geholper und Gestolper und wir sind alle nacheinander oder gleichzeitig im Schnee gelandet. Aber nach einer gewissen Zeit hatten wir mehr oder weniger den Bogen raus und angesichts der eisigen Temperaturen sind wir trotzdem schnell warm geworden. Es war echt super schön durch den verschneiten Winterwald zu laufen. Da ein paar den Bogen irgendwie schneller raus hatten als andere, hat sich eine Art Spitzengruppe gebildet und wir haben echt eine ganz schöne Strecke hingelegt. Irgendwann wurden wir dann angerufen und zurück gepfiffen, weil wir gar nicht mehr aufhören wollten. :D Auf unserem Weg kamen wir an einer Scheune vorbei an der ein riesiges Elchsgeweih hing, was uns dann auch wieder daran erinnert hat, dass wir uns immer noch in Kanada befinden. Außerdem waren wir in einem Ahornwald, denn überall zwischen den Bäumen hingen Schläuche mit Anzapfstellen!? für die Bäume, die ein riesiges System ergeben haben. Da wussten wir dann auch, wo der Maple Syrup herkommt. Irgendwann haben wir dann auf unserem Rückweg die anderen wieder eingesammelt, die sich mittlerweile die Ski abgeschnallt hatten und den restlichen Weg zu Fuß zurück legen wollten, denn irgendwie hat es doch nicht so geklappt. Als wir wieder an der Hütte angekommen sind, wo wir die Ski ausgeliehen haben, gab es dort einen Ofen, an dem wir uns aufwärmen konnten.
Wir Austauschschüler mit unser Koordinatorin
Danach sind wir zu einem Hof gefahren, der noch weiter außerhalb liegt. 

Dort gab es heiße Schokolade und Marshmallows, die wir über dem Feuer rösten konnten. Das Feuer hatten wir auch alle ziemlich nötig, da selbst das Zwiebelschalen-Prinzip ihren Zweck uns zu wärmen bei dieser Kälte nicht genützt hat. Trotzdem konnte uns nichts davon abhalten mit dem Pferdeschlitten und ganz vielen Decken durch den verschneiten Wald zu fahren. 
Den Pferden hat die Kälte natürlich nichts ausgemacht :D
Das war eine echt schöne Erfahrung, gerade als es ein wenig angefangen hat zu dämmern und der Wald und die Pferde zusammen echt idyllisch gewirkt haben.


Ice Skating
Sliding
Sonst haben wir in den folgenden Tagen noch weitere Aktivitäten gemacht, um die gesamten Vorzüge von Kanada zu genießen. Zum Bespiel waren wir Schlittschuhlaufen in dem Eishockey-Stadion des örtliche Clubs. An einem anderen Tag sind wir alle zusammen Schlitten gefahren in dem Sugarloaf Provincial Parc, in dem ich gerade im letzten Monat auch ganz oft Snowboarden war. Das Snowboard habe ich mir für die ganze Saison geliehen und da es dort ganz oft Flutlichtfahren gab, konnte ich das super ausnutzen, den Berg genau vor meiner Haustür zu haben. 
Eine weitere, sehr coole Aktivität, die wir gemacht haben, war Snowshoeing. Auf deutsch würde man es als Schneeschuh laufen/gehen/laufen mit Schneeschuhen bezeichnen ... Keine Ahnung :D ... Auf jeden Fall war ich mega begeistert davon. Es gab einen Pfad dem man folgen konnte, der zum Teil schon fest getreten war, aber das war uns zu langweilig, daher sind wir einfach querfeldein durch den Wald gelaufen und kein Hindernis konnte uns stoppen. Trotzdem, so durch den ganzen tiefen Schnee zu stapfen, ist durchaus anstrengend, gerade wenn man total ungeübt ist. Snowshoeing konnten wir auch direkt vor Ort in dem Park machen. Als wir am Ende alle erschöpft waren, gong es dann eine Runde zu Tim Hortons, wo wir mit der Hilfe von Kakao un Donuts wieder zu Kräften kamen.
Querfeldein war auch der ein oder andere Baum im Weg :D
Ganz am Ende des Monats haben wir uns noch einmal bei der Resort einer Austauschschülerin getroffen (natürlich ganz warm angezogen) und haben draußen ein Feuer gehabt. Wie immer gab es Kakao, aber auch Würstchen und Marshmallows zum rösten über dem Feuer. Eigentlich wollten wir s'mores machen, also einen Marshmallow grillen, dann einen Keks nehmen, ein Stück Schokolade drauf und den Marshmallow und mit einem zweiten Keks das ganze zusammen drücken. Aber irgendwie ist uns das ganze ein wenig missglückt, da die Schokolade normalerweise durch das warme Marshmallow schmilzt, allerdings blieb unsere Schokolade steinhart, da es -15°/-20° kalt war und das Ergebnis hat uns frustriert. Daher haben wir uns alle relativ schnell nach drinnen verzogen und haben dort gemütlich beisammen gesessen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Austauschschüler für das neue Halbjahr da, die mit uns zusammen an dem Abend waren, da sich der Zeitraum für einige Tage überschnitten hat.
Dazu muss ich sagen, dass das Klima nicht das Beste war, da wir alle traurig waren zu gehen und wir total eifersüchtig wurden, da die das halbe Jahr noch vor sich hatten, aber dazu schreibe ich später mehr. 

Bis dahin waren das erstmal die Aktivitäten und in meinem nächsten Post werde ich den Abschied beschreiben. #heul

CU
Fenja

PS: Ich merke gerade selber, wie sich mein Schreibstil verändert, einfach weil das ganze jetzt schon zwei Jahre!! her ist. Unglaublich...
Und immer noch gucken manche meinen Blog an, echt krass! Aber ich habe mir überlegt, dass ich ihn vielleicht als Reiseblog weiterführe...