Dienstag, 2. September 2014

Welcome to Canada!

So jetzt kommt der erste richtige Post aus Kanada!

Nachdem mich meine Hostmom dann am Flughafen abgeholt hat (es war halb zwölf nachts), sind wir zu Freunden von ihr gefahren, die nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt wohnen und haben dort geschlafen, weil es nämlich viel zu gefährlich ist, nachts noch drei Stunden durch Kanada zu fahren. Neben den Highways ist nur Wald und deswegen gibt es ganz oft Unfälle mit Bären, Elchen, Rehen usw... 
Am nächsten Morgen gab es dann gleich ganz typisch Pancakes mit Ahornsirup und Blaubeeren. Und schon beim Frühstück ist mir aufgefallen, dass ganz viel anders ist als in Deutschland. Alleine schon die Packung vom Orangensaft sind riesig und es gibt Sahne in fetten Packungen. 
Danach sind wir losgefahren und in dem Ort in dem wir übernachtet haben, steht der größte Hummer der Welt und denn wollte sie mir unbedingt zeigen. 
 








Anschließend sind wir nochmal nach Moncton gefahren, weil mein Gastbruder mir die Stadt zeigen wollte. Aber wir waren nur in einer Spielhalle für Kinder, weil die Schule ja diese Woche wieder anfängt. Es war echt krass, weil man hat irgendwie 20$ bezahlt und dann hat man 85 Coins bekommen, konnte die dann in verschiedene Automaten einwerfen und dann Spiele spielen. Je nach dem wie gut man war, bekommt man Tickets und zum Schluss kann man diese gegen Kuscheltiere eintauschen. So macht man amerikanische Kinder spielsüchtig, denn da sind Kinder jedes Alters rumgesprungen und natürlich will man versuchen, möglichst viele Tickets zu bekommen. Aber es hat Spaß gemacht.
 Danach waren wir einen Wrap essen in einem "gesunden" Restaurant und anschließend Frozen Yoghurt essen. Und dieser Laden war wirklich awesome. In Deutschland ist es ja so, dass dieser Apparat hinter der Theke steht und es gibt nur den normalen Frozen-Yoghurt-Geschmack. Dort gab es aber vielleicht zwanzig verschiedene Automaten und man konnte dahin gehen und sich in eine riesige Schüssel so viele verschiedene Sorten und so viel, wie man wollte, einfüllen. Dann konnte man auch so viele Toppings verwenden, wie man wollte und zum Schluss wird das Ganze dann gewogen und je nach dem, wie schwer seine Schüssel ist, muss man halt unterschiedlich viel bezahlen.
Dann sind wir langsam Richtung Campbellton gefahren und wirklich, es sieht total anders aus als in Deutschland. Klar haben wir auch Wald, aber das ist kein Vergleich zu Kanada.
Es ist einfach wunderschön durch die Natur den Highway hoch zu fahren und dann kommt ab und zu ein typisch amerikanisches Haus. Auch die Highways sehen ganz anders aus. Erstmal ist in der Mitte keine Leitplanke und er ist nur einspurig und bei größeren Städten zweispurig. Links und rechts sind immer ca. zwanzig Meter freie Fläche, damit man die Elche, Bären etc. besser sehen kann (habe aber leider noch keinen gesehen). Und überall liegen am Rand Stücke von geplatzten Truck-Reifen. Außerdem fährt man ganz oft über irgendwelche Meeresarme und das ist einfach wunderschön.
 Irgendwann sind wir dann angekommen und wir waren einfach alle total müde und wir haben nur noch schnell gegessen, ich habe mein Zeug ausgepackt und dann sind wir schlafen gegangen. Ich habe eine mega schönes Zimmer und einen begehbaren Kleiderschrank! *-*
Poutine
Am nächsten Tag war Labour Day und noch schulfrei. Mein Gastbruder wollte mir unbedingt ein deutsches Frühstück zubereiten, er hat das dann gegooglet und raus kamen dann Kartoffelpuffer. Ich esse die zwar eigentlich nicht zum Frühstück, aber es war mega süß von ihm. Da die meisten Geschäfte geschlossen waren, haben meine Gastmama und mein Gastbruder mir die Stadt gezeigt und wir sind rüber nach Quebec gefahren und haben Poutine gegessen. Poutine ist quasi das Nationalgericht, es besteht aus Pommes mit brauner Soße und oben drauf Stückchen Mozzarellakäse. Ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt. 
Außerdem habe ich noch ganz viele Verwandte kennen gelernt, meine Gastoma, Gasttante & Onkel und noch andere. Alle sind richtig nett.
Aber das Französisch hier ist echt anders und viel schwerer zu verstehen, als das was wir in der Schule lernen und deswegen spreche ich im Moment  hauptsächlich englisch und das klappt echt gut. 
Heute waren wir dann nochmal einkaufen und mit ist nicht nur aufgefallen, dass alles echt riesig ist, sondern irgendwie auch freundlicher. Zum Beispiel die Kassierer an der Supermarktkasse packen dir dein Zeug gleich in Tüten, voll cool.
Meine Schule fängt am Donnerstag erst an, weil heute die letzten Internationals ankommen und dann alle Internationals zusammen gehen. 

Der Post ist jetzt ein bisschen länger geworden, aber es gab einfach so viel zu erzählen.
Bis dann,
Fenja <3 

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