Mein Leben hier ist quasi zu meinem Alltag geworden und deswegen vergeht die Zeit auch total schnell. Hier in der Stadt und in der Schule fühle ich mich schon, als wäre ich schon ewig hier. Ich verlaufe mich nicht und ich kenne mittlerweile auch alle Wege und so weiter und ich habe sogar herausgefunden, welchen Schulbus ich auf dem Weg nach Hause nehmen muss.
Apropos Schule. Da haben wir in der letzen Woche ein paar Übungen gehabt. Erstmal ganz normal, wie in Deutschland auch, einen Feueralarm, aber irgendwie war der viel schneller wieder vorbei als bei uns. Dann gab es noch einen Lock Down 1. Das ist eine Übung bei der die Lehrer, sobald dies durchgesagt wird, die Türen verschließen, das Licht ausmachen, sich dann alle in eine Ecke kauert, die nicht eingesehen werden kann und muchsmäusschen still sein müssen. Irgendwie war das voll die große Sache, denn sogar die Polizei war wärend der Übung in der Schule und hat alles geprüft. Diese Übung ist halt dafürgedacht, falls Gefahr innerhalb des Schulgebäudes besteht, wie z.B. ein Amoklauf. Dann wir irgendwann in den nächsten Wochen noch Lock Down 2 geprobt, was da passiert weiß ich leider noch nicht, aber es ist dafür gut, falls Gefahr außerhalb des Schulgebäudes besteht. Freitag gab es auch noch eine Übung zur Evakuirung von Schulbussen, die jeder mitmachen musste. Dazu haben wir uns alle in einen (gelben) Schulbus gesetzt und der Fahrer hat uns dann erklärt, was wir im Falle einer Busevakuirung machen müssen und wo wir rausmüssen. Das war eigentlich echt einfach, aber ist genau wie der Lock Down echt gu, dass das hier geprobt wird. Ich finde diese Übungen sollten auch in Deutschland geprobt werden.
Letzte Woche war in der Schule auch eine Art Mottowoche. Jeden Tag konnte man sich halt verschieden anziehen und in jeder Mittagspause gab es einen Contest. Ich glaube es waren Karaoke, Kuchen- und Wackelpuddingwettessen, Bananen-Golf und Marshmellowkathapult.
Norman Falls |
Sonntag bin ich dann
mit ein paar Freunden hier den Sugarloaf Mountain hochgeklettert und es war echt anstrengend, weil der Weg zum Teil wirklich nur aus Steinen und Wurzeln besteht und wir so schönes Wetter hatten, dass wir 30°C und Sonne hatten. Oben angekommen hatten wir wirklich eine artemberaubende Sicht auf Campbellton und die Umgebung hier.
Campbellton von oben |
Gestern hatte ich dann ein Fußballspiel zwei Stunden entfernt in Caraquet und dort war es richtig, richtig kalt! Kaum zu glauben, wie die Temperatur von einen auf den anderen Tag umschlagen kann. Ich habe nicht gedacht, dass es so mega kalt, dort sein wird und deswegen habe ich nicht großartig Sachen mitgenommen, was ein großer Fehler war. Meine Arme waren so kalt, dass ich beim Bewegen nur noch dieses Kribbeln gespürt habe, als seien sie eingeschlafen und außerdem tut es echt weh, wenn man mit einem eingefrorenen Körper einen Ball annimmt.
Morgen ist dann auch schon mein nächstes Spiel und ich habe aus meinem Fehler gelernt und werde reichlich mit Longsleve, Strinband, Handschuhen und Hoodie vorsorgen. :D
Leider haben wir bis jetzt alle Spiele verloren, seit dem ich dabei bin... Aber ich glaube es liegt nicht an mir, denn mein Trainer schickt mich immer wieder auf den Platz und ich bekomme mehr Spielzeit als manchandere Spieler. Naja hoffen wir morgen mal auf einen Sieg!
Ach ja in ca. zwei Wochen ist das Thanksgiving-Wochenende und ich werde mit meiner Gastmama und meinem Gastbruder für drei Tage nach Montreal fahren und dort auch endlich meinen Gastpapa kennenlernen. *-*
Unglaublich, dass jetzt schon über ein Monat hier vorbei ist. Die Zeit hier vergeht hier wie im Flug und ich möchte gar nicht daran denken hier in vier Monaten weg zu müssen. Deswegen genieße ich jetzt hier einfach meine Zeit!!! :)
So bis nächsten Post dann (der hoffentlich nicht ganz so lange auf sich warten lässt)!
In Liebe
Fenja <3
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